20.06.2017
New Dance Company gelingt Klassenerhalt in der 1. Bundesliga
(von links nach rechts) Trainerin Eva Maria-Scardicchio, Lisanne Heim, Svenja Schwach, Jaqueline Runde, Lisa Baumbach, Rabea Stenger, Sophia Schmitt, Claudia Skworzow, Lorena Posavec und Lisa Köhler (es fehlt Janine Schmidt)
Die Bundesligaformation des Jazztanzclubs im TV Großostheim „New Dance Company“ konnte sich am vergangenen Samstag bei der Deutschen Meisterschaft der Jazz- und Modern Dance Formationen Platz acht und damit erstmals den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga sichern. Am nächsten Tag gelang dem Nachwuchsteam „djenga“ mit Platz neun der Sprung in die Top Ten der deutschen Jugend-Formationen.
Für die Tänzerinnen der „New Dance Company“ (NDC) ging es vergangenen Samstag bei ihrer fünften Deutschen Meisterschaft im Jazz- und Modern Dance um den Verbleib in der 1. Bundesliga. Diesen wichtigen Relegationsplatz erreichten sie sich durch eine solide Leistung während der Bundesligasaison und Tabellenplatz acht in der Schlusstabelle. Dass bereits das ein großer Zwischenerfolg ist, zeigt ein Blick auf die vergangenen Jahre: in den Jahren 2013 und 2015, in den das Team um Trainerin Eva-Maria Scardicchio bereits in der ersten Liga angetreten war, fand sich NDC jeweils auf Rang neun bzw. zehn wieder, was beide Male den Direktabstieg bedeutete. Die Formationen auf Platz sieben und acht der 1. Bundesliga gehen auf der Deutschen Meisterschaft in die Relegation mit den Zweit- und Drittplatzierten der 2. Bundesliga, so schreibt es die Turnier- und Sportordnung der Deutschen Tanzsportverbandes vor.
Die Qualifikation zur Deutsche Meisterschaft und hier die Möglichkeit sich den Klassenerhalt in der höchsten Liga zu sichern war also auch im dritten Versuch in der ersten Bundesliga das erklärte Ziel der erfahrenen Tänzerinnen. Als dieses erreicht war, entschied sich die Mannschaft die diesjährige experimentelle Choreografie zum Thema „Insekten“ abzulegen und stattdessen mit dem erfolgreichen Aufstiegstanz aus 2016 in das alles entscheidende Turnier zu gehen. Das Stück „Battlefield“ kam bereits im letzten Jahr auf der Deutschen Meisterschaft gut an und wirkt auch mit dem reduzierten Team von acht Tänzerinnen kraftvoller. Trotzdem konnte keiner garantieren, dass es in diesem Jahr wieder für die Zwischenrunde reichen würde, denn schließlich waren nun auch die Konkurrenten andere als im Vorjahr. Für Hessen gingen junge, motivierte Teams aus Frankfurt und Bobstadt an den Start, aus dem Norden kamen sehr erfahrene Tänzer, die sogar einen Europameistertitel im Showtanz tragen.
Doch schon beim Eintanzen spürten die Großostheimerinnen, dass es die richtige Entscheidung war, mit dem alten Tanz anzutreten. Die ausdruckstarke Präsentation und das dynamische Schrittmaterial konnten in der großen Rundsporthalle in Ludwigsburg ihre Wirkung zeigen. Nach einer Vorrunde der 14 besten Formationen Deutschlands wurde das Ergebnis verkündet: eine Zwischenrunde mit acht Formationen. Als die Startnummer von NDC genannt wurde, kannte der Jubel der Tänzerinnen, Betreuer und Fans keine Grenzen. Das Weiterkommen unter die besten Acht und das gleichzeitige Ausscheiden von vier anderen Formationen, die auch in der Relegation tanzten, bedeutete den sicheren Klassenerhalt in der ersten Liga. Schließlich wurde es, wie im Vorjahr, Platz acht – gefeiert wurde es wie ein Sieg, denn die ältesten Tänzerinnen des Turnvereins Großostheim haben bewiesen, dass sie - auch im kommenden Jahr - erstklassig sind.
Der Titel des Deutschen Meisters bleibt auch in diesem Jahr beim Erfolgsteam „autres choses“ aus Saarlouis. Mit sieben Mal der Note 1 gewannen sie eindeutig und ließen die Verfolger-Teams aus Wuppertal und Hamburg hinter sich.
Nachwuchsteam „djenga“ gehört zu den Top Ten der JMD-Jugend
Am folgenden Tag durften die NDC-Tänzerinnen Svenja Schwach und Janine Schmidt erneut nach Ludwigsburg, diesmal als Trainerinnen mit ihrer Jugendformation „djenga“ zur Deutschen Meisterschaft der Jugend. Zwar verpassten die jungen Tänzerinnen den Sprung in die Zwischenrunde mit acht Formationen denkbar knapp, doch sie belegten den Anschlussplatz neun, konnten sich im Vergleich zum Vorjahr um drei Plätze steigern und gehören nun zu den zehn besten Jugendformationen Deutschlands. Der Meistertitel ging auch hier an den TSC Saarlouis, dessen Nachwuchsteam „l'équipe“ sich mit allen Bestnoten erneut an die Spitze der JMD-Jugend tanzte.